Der grüne Haken zeigt: Hier läuft es richtig
Target Match im Praxis-Check
Die Verknüpfung von Messmodulen und Hörgeräte-Software, ein lang gehegter Wunsch, ist nun in die Praxis umgesetzt worden. Jeder, der schon einmal In-Situ-Messungen gemacht hat, kennt sicher die unbestrittenen Vorteile im Anpassvorgang, weiß aber auch, wie aufwändig sich die Messungen gestalten können: das ewige Hin- und Herswitchen zwischen den Ansichten, das Modul-Hopping zum Verändern und Nachkontrollieren… Die Geduld des Kunden, der nur sein Ohr hinhalten muss, ist manchmal stark strapaziert. Nach vielen Veränderungen und Kontrollen stimmen endlich (!) Ziel- und Messkurven überein. Geschafft!
Aber erst jetzt beginnt die eigentliche Arbeit, die Sprachmessungen und die Feinabstimmung.
Dieser Aufwand hat sich bei uns im Geschäft jetzt auf ein Minimum reduziert. Seit einiger Zeit wenden wir konsequent Target Match mit wenigen Arbeitsschritten an. Ein absolut praktikables Tool, das uns eine zielgenaue Startaufstellung, sozusagen den „First-Fit de luxe“ liefert. Kunde und Hörakustiker beobachten gleichermaßen den Ablauf und den Fortschritt und erreichen innerhalb kürzester Zeit ein exaktes Ergebnis.
„In den nächsten Minuten dürfen Sie sich entspannt zurücklehnen. Sie leihen uns im wahrsten Sinne Ihr Ohr und der Computer entwickelt für Sie eine Einstellung, die genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.“ So beginnt meistens die Einweisung für unsere Kunden, die unmittelbar eine lockere Körperhaltung einnehmen und sich unserer Fachkompetenz anvertrauen. Schon die Positionierung der Sonde wird mit einem schönen grünen Haken belohnt, der Kunde weiß: „Hier läuft es richtig!“
Das Abspielen des ISTS-Signals, der automatische Durchlauf der Messpegel und die messgenaue Korrektur zur exakten Übereinstimmung der Mess- und Zielkurven ist schon fast eine individuelle Kalibrierung der Hörsysteme auf das Kundenohr.
Der Kunde verfolgt jeden Arbeitsschritt auf dem Monitor und in kürzester Zeit liegt das zielgenaue Messergebnis vor.
So gewinnen wir Anpassenden viel Freiraum, um uns wieder voll und ganz dem Kunden widmen zu können. Statt mit Computer und Messtechnik zu kämpfen, bis alle Zielkurven mit großem Aufwand und manchmal nur mäßiger Zufriedenheit getroffen werden, wenden wir uns wieder der Person zu, die so viele Erwartungen in ihre neuen Hörsysteme setzt. Wir vermitteln ganz nebenbei auch anschaulich Fachkompetenz und steigern das Vertrauen in unsere Dienstleistung.
Target Match unterstützt unsere Anpassarbeit in der Kabine erheblich und ist ein gelungenes Ergebnis der interdisziplinären und kooperativen Zusammenarbeit von Entwicklern, Spezialisten aus der Messtechnik und Hörgeräte-Herstellern gleichermaßen. Von uns gibt es ein klares „Daumen hoch“ und die Empfehlung an alle, die sich noch nicht getraut haben, es guten Mutes auszuprobieren und anzuwenden.